Die Vollmershainer Schmiedegilde
Dorfstr. 32
04626 Vollmershain
(034496) 22431
DIE VOLLMERSHAINER SCHMIEDEGILDE
Die "Vollmershainer Schmiedegilde" ist ein für jedermann offener
Freundeskreis mit dem Interesse, das Schöne und das Besondere an Kultur
und Landschaft mit zeichnerischen und malerischen Aktivitäten
gemeinsam zu erleben. In der Öffentlichkeit sollen die Ergebnisse hin und
wieder, unabhängig von Beruf, Alter und speziellen Fähigkeiten des
Einzelnen gezeigt werden. Wesentlich dabei ist das damit verbundene
Vermitteln von Heimatliebe und Respekt vor den kulturellen Leistungen
vor allem im ländlichen Bereich.
Das Gebiet für die malerischen und grafischen Aktivitäten ist etwa die
Gegend zwischen den Linien Lucka und Frohburg im Norden sowie
Ronneburg und Gößnitz im Süden mit ihrer abwechslungsreichen
Landschaft und ihrer von der Geschichte vielfältig geprägten Baukultur.
Von den politischen Grenzen her entspricht dies etwa dem Territorium des
derzeitigen Landkreises Altenburg, vor 1918 dem sogenannten Ostkreis des
ehemaligen Herzogtums Sachsen-Altenburg.
Seit dem Jahre 2001 finden sich die Freunde der "Gilde" zweimal jährlich
zusammen, um ihre Blick-Erlebnisse auf das Papier zu bringen. Schon 0
mehrfach wurden Arbeiten, meist bezogen auf ein Dorf, öffentlich gezeigt.
Ausstellungsorte waren bisher Altenburg und Schmölln. Die Anzahl der
Motive sind nahezu unermesslich; es gibt allein rund 100 Dörfer mit ihren
Kirchen...
In der "Gilde" betätigen sich im Durchschnitt 10 Leute; ihre bisherige
Herkunft reicht von Köln bis Dresden. "Kernmannschaft": Thüringer und
Sachsen.
Initiatoren sind die Herren
Dr. phil. habil. Christoph Schwabe, Musikwissenschaftler,
Kontaktadresse: Dorfstraße 32, 04626 Vollmershain, Tel(034496)22431,
und Dr.-Ing, Horst Rolle, Architekt
Kontaktadresse: Mozartstra8e 13/110, 04107 Leipzig, Tel(0341)9612944.
Jedermann ist herzlich eingeladen!
WIR VON DER VOLLMERSHAINER
SCHMIEDEGILDE
Wir sind bewusst offen, freiwillig und interdisziplinär zusammengesetzt.
Von Beruf sind wir Maler, Grafiker, Zeichner, Computer-Designer,
Architekten, Maßschneider, Maschinenbauer, Musiker, Psychologen,
Physiker...
Unsere jährlich zweimaligen Treffen zum Malen und Zeichnen beginnen in
der Regel am Wohnort von Christoph Schwabe. Daher unser Name.
Die Verwertbarkeit der entstehenden Arbeiten verbleibt ausschließlich
Gegenstand persönlicher Interessen.
Nachfolgend einige persönliche Angaben zu uns selbst.
Christoph Schwabe, Jahrgang 1934, Musiktherapeut.
Man kann ihn getrost als SPIRITUS RECTOR der Gruppe bezeichnen.
Von Anfang an hat er über die Jahre den verschiedenen Mitstreitern
Impulse für ihre Beschäftigung mit der örtlichen Kulturlandschaft und für
den persönlichen sowie interdisziplinären Dialog vermittelt.
Er selbst hat über die Jahrzehnte seines beruflichen Lebens seine
persönlichen Anlagen für das Musizieren, das Bauhandwerk, das Zeichnen
und Malen breit ausgebaut.
Darüber hinaus gibt es inzwischen von ihm einige Publikationen, von denen
hier nur die genannt werden, an denen auch Mitstreiter von der Gilde
beteiligt waren:
Die Kunst der Fuge, Ölbilder und Texte. 1998.
Dorfkirchen im Altenburger Land, Texte und Bilder. 2001.
Die Dorfkirchen von Weimar Land und Stadt. 2002.
Kirchen, Land und Leute im Erzgebirge. 2004.
Zwischen ROMANIK und BRAUNKOHLE, Kirchen im Bornaer Land.2007.
Parallel zu unseren Treffen "vor Ort" führt Christoph Schwabe mit eigens
herangeholten Musikern und Sängern Benefizkonzerte durch, vorrangig in
der jeweils am nächsten liegenden Dorfkirche. Der Erlebniswert dieser
"kleinen Musiken" ist, wie auch der persönliche Einsatz, unschätzbar.
Horst Rolle, Jahrgang 1932, Architekt.
Schon als Vorschulkind hat er die Altenburger Landschaft visuell erlebt,
wenn ihn sein Großvater zu den Inspektionsfahrten bei der Erweiterung
des Telegrafennetzes im Landkreis Altenburg mitnahm. Das visuelle
Erlebnis hat sich nach dem Krieg beim Überlandwandern zu Ährenlesen
und Kartoffelnstoppeln wiederholt. Seiner Veranlagung zum Zeichnen hat
der gelernte Maurer mehr und mehr den Blick fürs Authentische und
Wesentliche hinzugefügt, Kennzeichen seiner zahlreichen Zeichnungen.
Einen Einblick dazu bietet das Buch "Dorfkirchen im Altenburger Land",
das in Zusammenarbeit mit Chr. Schwabe und Inge Stein entstanden ist.
Christine Frauendorf, Jahrgang 1955, Maßschneiderin und
Kati Frauendorf, Jahrgang 1977, Grafik-Designerin.
Das unverfälschte Naturell der "Quereinsteigerinnen" direkt aus dem Dorf
der Gilde fasziniert mit lebendigen Farbstrukturen.
Ausstellungen beim Altenburger Kulturbund.
Ulrike Runst, Architektin, Jahrgang 1962.
Der stark ausgeprägte Sinn für exakte Geometrie und frische Farben sicher
auch ein Ergebnis ihres Studiums in Dresden - bildet einen wichtigen
Teil unserer Schaffenspalette
Heinz Körber, Maschinenbauer, DipI.-Ing., Jahrgang 1942.
Er ist mit seiner Liebe zum Schönen und Wahren für uns eine echte
Entdeckung und ein Beweis dafür, dass die Veranlagung zum Zeichnen
nicht an irgendeinen Beruf gebunden sein muss.
Klaus Uhlig, Kunstmaler, Jahrgang 1932.
Zweiter von drei Söhnen einer Altenburger Familie. Nach erfolgreichem
Architekten - Leben Hinwendung zur bildenden Kunst. Zahlreiche
Ausstellungen mit vielfältigen Themen und Darstellungstechniken, auch zur
Kulturlandschaft in der Altenburger Heimat.
Klaus Zechendorf, Architekt, Jahrgang 1936.
Ein ausgezeichneter Aquarellist mit tiefen Einblicken in den Leipziger
Südraum. Im Beruf war er auch als Landschaftsplaner in einem Röthaer
Büro tätig. Beteiligt an dem Buch "Zwischen Romanik und Braunkohle".
Zahlreiche Ausstellungen in und um Leipzig.
Jochen Winter, Chemiker, Jahrgang 1930.
Durch seine vielfältigen Beziehungen zu bildenden Künstlern hat er
frühzeitig selbst Neigungen zum Zeichnen entwickelt. Bezüglich der
Bindung an die "Scholle" war er wie Horst Rolle und Klaus Uhlig Schüler
der damaligen Altenburger Karl-Marx-Oberschule (Ernestinum).
Jochen Spahr, Schmölln, Werbegestalter, Jahrgang 1940.
gelernter Werbefachman, ausgebildet als Schaufensterdekorateur,
Schriftgestalter und Freihandzeichner.
Dr. Eberhard Grundig, Gröben bei Jena ,Arzt
Die Objekte und ihre Darstellungen
Am vereinbarten Ort entscheidet jeder Bildverfasser je nach Neigung und
Fähigkeit über die Art des darzustellenden Objektes, über den Grad der
Präzision bzw. Abstraktion in der Darstellung sowie über die Art des
einzusetzenden Materials.
Die dabei entstehende Individualität bzw. Vielfalt der Bilder ist gewollt.
Dem Bildbetrachter bleibt die Zuordnung der Objekte überlassen.
Arten von Objekten:
Panoramen von Landschaften, Ortschaften oder Ortsteilen,
Ensembles von Bauwerken, Platz-, Straßenräume,
einzelne Gebäude oder Baukomplexe,
Einzelheiten (Details) von Gebäuden.
Bildquelle und Grad der Präzision bzw. Abstraktion:
Das Objekt im Original ("vor Ort"): Strichzeichnungen oder flächenhafte
Darstellungen von sehr flüchtig bis fein.
Das Objekt vom Foto: Zeichnungen vorzugsweise vom Computer oder
Reißbrett, ebenfalls zwischen grob und fein, ggf. nach einem festgelegten
Maßstab.
Art des eingesetzten Materials:
Feder, Kugelschreiber, Feinliner, Bleistift,
Kohle, ÖI- oder Pastellkreide, Sepiastift,
Aquarell-, ÖI- oder Acrylfarben.
Mischtechniken verschiedenster Art,
Spezialtechniken: Stiche, Schnitte, Radierungen, Computergrafiken u.a.
Die dieser Übersicht zugeordneten Bilder sind aus dem Gesamtschaffen der
letzten Jahre willkürlich ausgewählt.
Es handelt sich um:
Eine Landschaft zwischen den Dörfern Wettelswalde und Thonhausen.
den Ortskern des Dorfes Vollmershain,
die Schmöllner Bastei,
das Rittergut von Selka,
ein Gebäude in Vollmershain,
eine Kirchenpforte in Maltis.
Wie wir für uns werben
Eigentlich nicht für uns, sondern auf das örtliche Stück Heimat wollen wir
aufmerksam machen. Der Kern unseres Wirkens sind daher unsere Studien
vor Ort, "auf dem Dorf'. Der Kontakt, die Gespräche mit Bewohnern sind
zufällig, aber für alle Beteiligten, natürlich aus freien Stücken, von
nachhaltiger Wirkung. Beispiele hierfür sind etwa das geschenkweise
Annehmen von Bildkartensätzen zum Verkauf für Benefizzwecke oder
Anstöße zum eigenen Betrachten des Ortes durch Selberzeichnen,
Fotografieren oder das Anfertigen von Schriften über das Geschehen im
Dorf. In einigen Orten gibt es derartige Aktivitäten schon länger, wie wir
erfreut feststellen konnten.
Besucht haben wir bisher, von Vollmershain ausgehend, die Dörfer
Tegkwitz, Mehna, Gödern, Posterstein, Wettelswalde, Lohma, Thonhausen,
Heukewalde, Mohlis, Großmecka, Gieba, Selka, Weißbach. Darüber hinaus
werden auch individuelle Touren gemacht. Meistens handelt es sich um
Orte mit immer noch erheblichen baulichen Defiziten an den Kirchen.
Bei speziell organisierten Busfahrten des durch Horst Rolle mit uns
verbundenen Leipziger Bürgervereins Musikviertel e.V. wurden zahlreiche
Dörfer besucht. Die Teilnehmer sind noch heute von den Erlebnissen in den
Dörfern eingenommen. Mitgebrachte Spenden für die Kirchenkassen tun
das ihre.
In Gruppenausstellungen haben wir unsere Bilder bisher mehrmals in
Altenburg und Schmölln gezeigt, in der Regel schwerpunktmäßig über den
einzelnen Ort.
Eine erhebliche Wirkung brachten bisher zusätzlich die "am Rande"
zugunsten der Kirchgemeinden von Christoph Schwabe organisierten
Benefizkonzerte, z.B, in Bornshain, Großmecka, Mohlis, Vollmershain,
Weißbach.
Bilder
Eröffnung der Ausstellung in der Rathausgalerie Schmölln am 29.10.2010
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